- 6377 - um 1340. Glatz. Fritsche Jerlink schuldet dem Spital (zu Glatz) den jährl. Zins v. 1 Vierdung u. 5 Mk. Zins v. Stynewitz (Steinwitz b. Glatz), desgl. Jakob v. Hawelswerde (Habelschwerdt) 9 Vierd. j. Z. auf seinem Erbe zu Pfaffendorf (jetzt Quergasse i. Glatz), desgl. S(G?)eiselher der Lange 1 Mk. j. Z. auf seinem Hof am andern Ring, desgl. die Fleischhauer insgesamt Jährl. 2 Schock Pf. von des Kuttelhofes (Schlachthofes) wegen, desgl. Nicloz d. Lange jährl. 1/2 Mk. Zins von Vrodenowe (Freudenau b. Glatz), desgl. Herrn. Keyser 1/2 Vierd. j. Z. von der Überschar, die da liegt bei der Metzin burne (Brunnen), desgl. bat das Spital 1 Vierd. j. Z. auf der der Spitalbrücke gegenüber liegenden Schmiede. Das Spital ist schuldig dem Komtur (der Johanniter in Glatz) oder dem Pfarrer zu Glatz 4 Mk. jährl. dafür zu geben, daß der Glatzer Pfarrer täglich eine Messe im Spital hält, desgl. dem Pf. Heinrich v. Eberhardsdorf (Ebersdorf b. Glatz) 4 Mk. j. Z. zu seinen Lebzeiten, desgl. dem Pf. Tylemann v. Kyselingeswalde (Kieslingswalde. Kr Habelschwerdt) 2 Mk. j. Z. zu seinen Lebzeiten. Geruz (Geruscha), des Thiczc Elsleger (Oelschläger) Hausfrau, hat auf ihr Haus in der böhmischen Gasse dem Spital 4 Krüge Oels (jährl.) vkft; die Simoninne von der Wilcz (Wiltsch b. Glatz) hat 6 Gr. auf der Schmiede, die da vor dem Vrankinbergischen Tore in dem Graben liegt, gkft. Die Aussätzigen haben jährl. 1 Mk. Zins, welchen Gertraud, des Webers Cunrad Tochter v. Sweidelerdorf (Schwedeldorf b. Glatz), erworben bat, auf des Heinr. Siegel Erbe. Die Stadt (Glatz) ist schuldig den Aussätzigen jährl. 1 Mk. Zins, welchen der Priester Michel bestimmt hat, u. zwar der Stadtschreiber Philipps u. Reynel 9 Lot Zins auf Mich. (29. Sept.) u. 1 Vierd. auf Walpurgis (1. Mai), dazu die Stadt 3 Lot [Die Mk. hatte 4 Vierdung bzw. 16 Lot]. Die Aussätzigen haben jährl. 1 Vierd. Zins vom Schultheiß Gremel v. Ysenrichsdorf (Eisersdorf b. Glatz) her auf dem Spital. Heinr. Gebaur hat den Aussätzigen 1 Brotbank, von der man ihnen wöchentlich für 1 Schilling Wert Brot zu leisten hat, überwiesen. A. d. i. Glatzer Ratsarch. befindl. pergamentenen Fundations-Zinsbuche des Aussätzigenspitals (St. Georgii) in Glatz abgedr. v. Volkmer u. Hohaus, Geschichtsquellen der Grafsch. Glatz I (1883) S. 66/67. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |